Klosterwoche – Auszeit im Bergkloster

Eine Woche Aus­zeit, um zur Ruhe zu kom­men, um Abstand vom All­tag zu gewin­nen, um zu Dir zu fin­den, um Klar­heit für eine Ent­schei­dung zu bekom­men, um Klos­ter­le­ben ken­nen­zu­ler­nen, um Gott zu suchen, um Fra­gen zu stel­len – oder ein­fach Urlaub mal anders.

Gebet. Gemein­schaft. Natur. Stil­le. Eine Woche im Berg­klos­ter Gschnon in Neu­markt (Süd­ti­rol) für Män­ner und Frau­en von 18 bis 35 Jahren!

Klosterwoche 2024:
18. bis 25. August!

Eine Woche an einem besonderen Ort. Geschaffen für Stille und Gemeinschaft. 

Die klei­ne Kapel­le stand schon im Wei­ler Gschnon, bevor die Kapu­zi­ner kamen. Sie wur­de im Jahr 1632 in dem Berg­dorf auf fast 1.000 Metern Höhe errich­tet. Zu die­ser Zeit war das Etsch­tal unten am Fuß des Ber­ges, ein sump­fi­ges Gebiet, in dem sich im Som­mer die Stech­mü­cken wohl­fühl­ten. Die Bür­ger flüch­te­ten in den Som­mer­mo­na­ten vor den Mos­ki­tos aus dem Tal in die Ber­ge. Die Kapu­zi­ner­brü­der aus dem Klos­ter Neu­markt, taten es ihnen gleich und bau­ten im Jahr 1662 ihr Klös­ter­chen für die Som­mer­fri­sche an die bestehen­de Kapel­le an. Mit der Begra­di­gung der Etsch ver­schwan­den die Sumpf­ge­bie­te und mit ihnen die Stech­mü­cken. Das Berg­klos­ter wur­de also nicht mehr in vol­lem Maße benö­tigt. Ein Glücks­fall, denn dadurch blie­ben gro­ße Moder­ni­sie­rungs­maß­nah­men aus.  Das klei­ne Klos­ter ist nach 360 Jah­ren nahe­zu in sei­nem Urzu­stand erhal­ten. Bis heu­te ist es nur in den Som­mer­mo­na­ten bewohnbar.

Der Luxus der Einfachheit. Mit gemeinsamer Arbeit, Freizeit, Impulsen und Begleitung. 

Das Leben im Klos­ter ist sehr ein­fach. Es gibt Strom, bes­tes Berg­quell­was­ser aus der eige­nen Quel­le des Dor­fes und ein­fa­che Sani­tär­räu­me. In den vier­zehn his­to­ri­schen Klos­ter­zel­len sind die Teilnehmer*innen der Klos­ter­wo­che unter­ge­bracht. Hin­ter der Kapel­le ist der Gebets­raum (Bet­chor). Den Mit­tel­punkt des Wohn­be­rei­ches bil­det die uri­ge Küche mit dem alten Holz­herd. Das Refek­to­ri­um, also der Wohn- und Ess­be­reich, kann an küh­len Tagen mit dem Kachel­ofen geheizt wer­den. Dich erwar­tet eine Woche in Gemein­schaft mit Gebets­zei­ten, Impul­sen, Ein­füh­rung in die Medi­ta­ti­on und Zei­ten des Schwei­gens. Arbei­ten, z.B. im Klos­ter­gar­ten und in der Küche, erle­di­gen wir gemein­sam. Die traum­haf­te Umge­bung lädt zur Frei­zeit­ge­stal­tung ein: zum Wan­dern oder dazu, ein­fach mal die See­le bau­meln zu lassen.

Zwei Ordens­leu­te beglei­ten Dich durch die Woche. Sr. Cla­ra Dell­brüg­ge und Br. Jens Kusen­berg. Sr. Cla­ra ist Fran­zis­ka­ne­rin von Reu­te und arbei­tet als Jugend-Heim­erzie­he­rin. Br. Jens ist Kapu­zi­ner, lebt in Frank­furt und arbei­tet dort als Seel­sor­ger und Priester. 

Kontakt, Teilnahme, Kosten und Anreise?

Du möch­test bei der Klos­ter­wo­che vom 18. bis 25. August 2024 dabei sein? Du bist zwi­schen 18 und 35 Jah­ren alt? Dann mel­de Dich ger­ne bei uns! Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist auf zehn beschränkt. Für die Woche berech­nen wir eine Teil­nah­me­ge­bühr von 260 Euro (Anzah­lung: 100 Euro). In die­sem Betrag sind die Unter­kunft im Klos­ter Gschnon für sie­ben Näch­te, Kos­ten für Strom, Was­ser, Feu­er­holz, etc. sowie die Mahl­zei­ten ent­hal­ten. Dei­ne Mit­ar­beit in Haus und Gar­ten, wie z.B. in der Küche, ist in der Klos­ter­wo­che gefragt.

Vor­aus­set­zung für die Teil­nah­me ist phy­si­sche und psy­chi­sche Gesund­heit sowie die Bereit­schaft, sich auf eine klös­ter­li­che Tages­struk­tur mit fes­ten Gebets­zei­ten und die Mit­ar­beit im Haus und Gar­ten ein­zu­las­sen. Wir kochen vor­wie­gend vege­ta­risch, bei beson­de­ren All­er­gien oder vega­ner Ernäh­rung muss die Teil­neh­me­rin oder der Teil­neh­mer sich sel­ber versorgen. 

Die Anrei­se orga­ni­sierst Du selbst. Mit der Bahn reist Du am bes­ten bis zum Bahn­hof “Egna-Ter­me­no/­Neu­markt-Tra­min”. Dort­hin fährt die Regio­nal­bahn von Bozen. Vom Bahn­hof Neu­markt-Tra­min holen wir dich ger­ne mit dem Auto ab. Bei der letz­ten Klos­ter­wo­che haben sich unter den Teil­neh­men­den auch Fahr­ge­mein­schaf­ten von Deutsch­land aus gebil­det. Ger­ne stel­len wir dafür die Kon­tak­te her, wenn Du das willst.

Infos und Anmel­dung unter:

„Fri­sche Berg­luft, eine ein­ma­li­ge Loca­ti­on und ein tol­les Pro­gramm beschrei­ben für mich die Klos­ter­wo­che in Gschnon am bes­ten. Neben den herr­li­chen Wan­de­run­gen und Eska­pa­den in die Natur hat mir das spi­ri­tu­el­le Pro­gramm sehr gut getan. Eine wirk­lich ein­drucks­vol­le Woche mit Men­schen, die ihre Geschich­te erzäh­len, zusam­men arbei­ten, leben und beten. Und: lachen!“
Maxi­mi­li­an, Auszubildender
„Zwi­schen Alpen­dis­teln, Schüt­tel­brot und Glo­cken­klang: Die Berg­klos­ter­wo­che lässt sich schwer auf einen Begriff redu­zie­ren. Auf der Suche nach einer erhol­sa­men Woche zum Auf­tan­ken habe ich hier ganz ver­schie­de­ne, tol­le und unglaub­lich lus­ti­ge Men­schen ken­nen­ge­lernt. Nach Erzäh­lun­gen aus ver­gan­ge­nen Jahr­hun­der­ten und abend­li­chen Espres­sorun­den, wur­de ich inmit­ten der Süd­ti­ro­ler Berg­welt auch mal ganz still. Eine Woche für alle All­tags­berg­stei­ger.“
Marie, Stu­den­tin
„In der Klos­ter­wo­che habe ich ein boden­stän­di­ges, herz­li­ches und spa­ßi­ges Klos­ter­le­ben auf rund 1000 Metern Höhe mit unter­schied­lichs­ten Men­schen erlebt. Von Stil­le und Gebet über Wan­de­rung und Bade­see, Gar­ten­ar­beit und 3‑Gän­ge-Menüs von Br. Chris­ti­an hin zum Lager­feu­er­abend war alles dabei! Gott fin­det sich in allen Din­gen und in Gschnon auf beson­ders ori­gi­nel­le Wei­se.“
Lau­ra, Studentin
„Eine Woche Selbst­ver­sor­ger in Gschnon hat mir sehr gut gefal­len. Die Abwechs­lung zwi­schen Wan­dern und Kochen, Holz hacken und beten in die­sem ursprüng­li­chen Klös­ter­chen. Eine super Woche mit einer super Trup­pe haben wir dort ver­bracht. Wür­de ich sofort wie­der mit­ma­chen!“.
Juli­an, Postulant
Jens Kusenberg
Jens Kusenberg
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